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Frauen in der Politik
Sich austauschen, gegenseitig unterstützen und gemeinsame Positionen erarbeiten – dafür wollen führende Politikerinnen aus der MENA-Region ihr neues Netzwerk nutzen. Begleitet werden sie in einem 10-monatigen Programm von den GIZ-Vorhaben „WoMENA“ und „Governance Fonds“. Auch deutsche Politikerinnen stehen den Frauen beratend und für den gegenseitigen Austausch zur Seite.
Zum Auftakt des neuen Austauschformats von Frauen in Politik fand im Mai 2024 eine dreitägige Veranstaltung in Istanbul statt. Mit dabei: Parlamentarierinnen, Bürgermeisterinnen und Vorsitzende von Frauenvereinigungen aus Ägypten, Marokko, Tunesien, Palästina, Jordanien und dem Libanon. Insgesamt 13 ausgewählte Frauen aus sechs Ländern der MENA-Region. Ziel des Treffens war, sich kennenzulernen sowie gemeinsame Ziele und Leitlinien zu erarbeiten. Darüber hinaus hatten die Teilnehmerinnen am dritten Tag die Gelegenheit, sich mit Kolleginnen aus Deutschland auszutauschen, unter anderem führende Kommunalpolitikerinnen und Preisträgerinnen des Helene-Weber-Netzwerks. Moderiert und angeleitet wurde die Veranstaltung von Frau Kah Walla, eine führende Politikerin und erfahrene Netzwerk-Expertin aus Kamerun.
„Eine enorme Energie, Tatendrank und Respekt“
Nach der Veranstaltung waren sich alle Frauen einig: Das Auftakttreffen war ein voller Erfolg! „Während der drei Tage habe ich eine enorme Energie gespürt! Alle Teilnehmerinnen waren voller Tatendrang. Die Stimmung hier in Istanbul war geprägt von Respekt und Anerkennung füreinander und das Wirken von Frauen weltweit,“ meint Marion Bolten.
Alle Frauen haben sich dafür ausgesprochen, die Gruppe als aktives Netzwerk zum Leben zu bringen: „Wir wollen uns gegenseitig unterstützen, gemeinsame Positionen für politische Richtungen in unserer Region und den jeweiligen Ländern erarbeiten“, so der gemeinsame Tenor der Frauen. Auch der Austausch mit den deutschen Politikerinnen war sehr bewegend – und aufschlussreich: „Der Austausch in Istanbul hat wieder einmal bestätigt, dass Frauen in der Politik überall sehr ähnliche Herausforderungen meistern müssen. Umso wichtiger sind länderübergreifende Frauennetzwerke für die Frauen selbst – und für die Förderung einer inklusiveren und gerechteren Gesellschaft weltweit“, so Cecile Weidhofer vom Helene-Weber-Netzwerk.
Wie geht es weiter?
Im 10-monatigen Programm sind für 2024/2025 weitere Aktivitäten geplant:
- virtuelle Treffen der MENA-Politikerinnen (im Juli und Dezember)
- eine Delegationsreise zum vertiefenden Austausch mit deutschen Peers, dem Helene-Weber-Netzwerk sowie weiteren interessanten Institutionen in Deutschland im September
- die Teilnahme der Nordafrikanischen Netzwerkpartnerinnen an der 2. Afrika Konferenz der School of Politics, Policy and Governance (SPPG) in Nigeria
- Teilnahme und Beiträge einiger Vertreterinnen an der Governance-Fonds Netzwerkveranstaltung in Berlin im November zu dem Thema „Feministische Perspektiven zu Entwicklung und Demokratie“
- Ausblickveranstaltung zur Planung der Struktur und Aufgaben des neu gegründeten Netzwerks im Januar 2025 in der Region
Kontakt:
Marion Bolten, marion.bolten(at)giz.de
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