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Geldwäschebekämpfung in Deutschland

Probleme, Lösungsvorschläge und Beispielfälle

12.07.2021 Christoph Trautvetter, Netzwerk Steuergerechtigkeit Transparency International Deutschland Transparency International Deutschland

Die Studie der Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland zeigt, dass Deutschland weiterhin ein massives Problem mit Geldwäsche hat – und nicht ausreichend dagegen vorgeht. Wirecard, Panama Papers, Paradise Papers, FinCen Files, Aserbaidschan-Waschmaschine: Die Liste der Geldwäscheskandale der vergangenen Jahre mit Verbindungen nach Deutschland ist lang. Dabei geht es um hunderte Milliarden an illegalen Geldflüssen.

Die Studie identifiziert vier zentrale Problembereiche: fehlendes Problemverständnis bei den zuständigen Behörden und Politiker*innen, Geldtransfers mit Bargeld und der Nicht-Finanzsektor insgesamt, die anonymen (Finanz-)Märkte sowie viel zu geringe Ermittlungskapazitäten. Auf dieser Grundlage entwickelt die Studie 13 konkrete Handlungsempfehlungen. Dazu gehört eine bessere statistische Erfassung und gezielte Analyse von Geldflüssen, eine Stärkung der Geldwäscheaufsicht im Finanz- und Nicht-Finanzsektor, ein Transparenz- und Immobilienregister, das seinen Namen verdient, sowie zusätzliches Personal in spezialisierten Behörden und eine verstärkte Zusammenarbeit in der EU und international.

Autor
    Christoph Trautvetter, Netzwerk Steuergerechtigkeit
Verleger
    Transparency International Deutschland
Urheberrecht
    Transparency International Deutschland
Seiten:
    32
Quelle:
    https://www.transparency.de/fileadmin/Redaktion/Publikationen/2021/Studie_Geldwa__sche-in-Deutschland_210706.pdf